Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Rezeption der nationalen Frage durch die DDR-Opposition vor und während der Friedlichen Revolution 1989 / 90. Dabei geht der Autor der Frage nach, inwiefern
die deutsche Einheit Ziel und Auftrag des politischen Wirkens der Opposition war, oder ob sie – wie vielfach behauptet – vorrangig an der Eigenständigkeit der DDR und damit an einem neuen
Sozialismusexperiment festhielt. Mit Hilfe einer umfangreichen Faktenanalyse aufgrund von Aktenstudien und Zeitzeugenbefragungen räumt er mit Fehlurteilen und Fehlinterpretationen auf. Zu den
näher untersuchten oppositionellen Gruppen, Vereinigungen und Parteien zählen: Initiative Frieden und Menschenrechte, Neues Forum, SDP, Demokratischer Aufbruch, Demokratie jetzt, Vereinigte
Linke, Grüne Partei sowie die Deutsche Soziale Union, die Deutsche Forumpartei oder die Fortschrittliche Volkspartei. Für Gespräche und Befragungen standen u. a. zur Verfügung: Rainer Eppelmann,
Martin Gutzeit, Steffen Heitmann, Vera Lengsfeld, Heiko Lietz, Markus Meckel,
Ehrhart Neubert, Günter und Maria Nooke, Gerd und Ulrike Poppe, Jens Reich, Reinhard Schult, Werner Schulz, Tom Sello, Arnold Vaatz und Konrad Weiß.
Autor(en): Andreas H. Apelt
Ausstattung: Broschur
Format: 14.8 x 21.0 cm
Seitenzahl: ca. 344
Reihe / Kategorie: Forschungen zur DDR-Gesellschaft
ISBN: 978-3-86153-538-6
Erscheint voraussichtlich: 09.2009
€ ca. 34,90
Artikel zum Buch
Hat die DDR-Opposition die Einheit nicht gewollt?
Andreas H. Apelt räumt mit einem Vorurteil auf
friedlicherevolution.de, 21.9.2009