Nicht erst mit dem Ende der SED-Herrschaft in der DDR setzten sich Frauen im Osten Deutschlands öffentlich für ihre Rechte und Interessen ein. Eva Sänger schildert, wie sich Frauen schon in der DDR der 80er Jahre staatsunabhängig organisierten und welchen zivilgesellschaftlichen Einfluss sie nehmen konnten. Für die Zeit des Umbruchs zeigt sie, wie sich die Machtverhältnisse am Zentralen Runden Tisch der DDR so entwickelten, dass die Interessen des mit viel Engagement und Aufbruchsstimmung angetretenen Unabhängigen Frauenverbandes letztlich auf der Strecke blieben.
Über die Autorin
Eva Sänger ist zurzeit Postdoktorandin am interdisziplinären Graduiertenkolleg »Öffentlichkeiten und Geschlechterverhältnisse « Frankfurt am Main/Kassel