Das Brettspiel „Mauerfall89“ ist ein Spiel mit politischem Bildungspotential, welches sich gegen das Vergessen der Verhältnisse in der damaligen DDR richtet.
Ziel des Spieles ist, die Mauer zu Fall zu bringen. Die Mauersteine werden dabei durch friedliche Demonstrationen, geglückte Fluchtversuche, einige Karten oder Würfelglück abgebaut. Allerdings muss man auch Regimeattacken durch Parteisekretär oder Stasimann überstehen. Diese ziehen durchs Land und zwingen einen dazu, eine Regime-Karte zu ziehen. Es gibt natürlich auch Grenzer, die die Grenzgebiete bewachen und Fluchtversuche verhindern. Kommt man an diesen vorbei, entscheiden Flucht-Karten über den Ausgang des Fluchtversuches. Alle Spieler haben also ein gemeinsames Ziel: DIE MAUER MUSS WEG!!!


Sind alle Mauersteine abgebaut, ist das Spiel beendet und eigentlich sind alle Gewinner. Ein Spieler hat allerdings die meisten Punkte

und bekommt den Titel „Mauerfall-Held“.

Durch die Regime- und Fluchtkarten werden viele Gegebenheiten und Ereignisse damals in der DDR wiedergegeben. Der Spielplan beinhaltet die politische Gliederung der DDR in Bezirke sowie dazugehörige Bezirksstädte und Kreise. Auf der Rückseite des Spielplanes ist die Aufteilung in Besatzungszonen nach dem zweiten Weltkrieg, das geteilte Deutschland sowie die heutige politische
Landkarte mit den Bundesländern abgebildet. Als informative Abrundung findet man in einer Beilage - der Umfang erlaubt allerdings nur eine kurze Übersicht - Informationen zur DDR und der innerdeutschen Grenze. Tipps und Links für weitergehende Informationen findet man unter www.mauerfall89.de.
Das übergeordnete Ziel des Spieles ist, eine Möglichkeit zu bieten, spielerisch die Verhältnisse in der DDR kennen zu lernen bzw. daran zu erinnern. Besonders die Flucht- und Regimekarten sollen diesen
Zweck erfüllen.


Historischer Hintergrund:
Deutsche Demokratische Republik (DDR):


Die Sozialistische Einheits-Partei Deutschlands (SED) mit ihrer Staatssicherheit (Stasi) tut alles, um ihre Diktatur aufrecht zu erhalten. Das Regime hat die Grenzen zur Bundesrepublik
Deutschland längst abgeriegelt. Eine kilometerlange Mauer wurde in Berlin ab dem 13.8.1961 gebaut. Es entwickelt sich ein Überwachungsapparat, der keine Kritiker und Gegner duldet.
Trotz einer in diesem sozialistischen Staat gesicherten (teilweise bescheidenen) Existenz versuchen Bürger immer wieder, ihrem Heimatland den Rücken zu kehren und in den Westen zu flüchten.
Leider gelingt dies nur wenigen und es gibt viele Opfer zu beklagen.
Der Drang nach Demokratie, Meinungs- und Entscheidungsfreiheit, freien sowie unmanipulierten Wahlen, einem besseren Lebensstandard (statt Mangelwirtschaft) und Reisefreiheit nimmt immer mehr zu und 1989 verschärft sich die Situation. Es kommt zu Massenfluchten, Friedensgebeten und Demonstrationen, die nach und nach das Regime in die Knie zwingen. Gegen Parolen wie „Wir sind das Volk“ ist die Diktatur letztendlich machtlos und die Mauer in Deutschland fällt am 9. November 1989.


Es liegt dem Autor fern, dramatische Ereignisse als Spaß darzustellen.
Vielmehr möchte er - „gegen das Vergessen“ - Diskussionen zu diesem Thema anregen sowie Interesse wecken und damit zur politischen Bildung beitragen. Schließlich handelt es sich hierbei mehr als um ein Stück deutsche Geschichte, denn der Mauerfall veränderte die gesamte Welt durch das Ende des kalten Krieges.
www.mauerfall89.de


Download
Information über das Spiel zum ausdrucken und weiter geben
mauerfall89.pdf
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