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Der Sammelband bietet erstmals eine Überblicks­darstellung zum ehemaligen Haftort auf dem Chemnitzer Kaßberg.  Die damalige Stasi-Untersuchungshaftanstalt Karl-Marx-Stadt spielte DDR-weit eine Sonderrolle. Hier saßen all jene Häftlinge ein, die über den Häftlings­freikauf in die Bundesrepublik verschoben wurden – insgesamt über 32.000 Menschen. Die Beiträge nähern sich dem Thema aus ver­schiedenen Perspektiven.Der historische Überblick beschreibt den Haftort, seine Rolle im Gefängnissystem der DDR und den Häftlingsfreikauf. 
Biographische ­Skizzen ehemaliger Häftlinge geben die Sicht der Betroffenen wieder. Der Ausblick behandelt die Zukunft des Ortes, seinen Platz im städtischen Gedächtnis, seinen Bezug zu anderen Gedenkorten und eine mögliche Nutzung als Gedenkstätte.
Mit Beiträgen von Jan Philipp Wölbern, Ludwig Reh­linger und Siegfried Reiprich u.a.



Evangelische Verlagsanstalt Leipzig

2013 | 304 Seiten
12 x 19 cm | Paperback
mit zahlr. Abbildungen
ISBN 978-3-374-03010-1

9,90 €


Artikel über das Buch

Buch dokumentiert Handel mit Häftlingen während der DDR-Zeit

Die Haftanstalt auf dem Kaßberg in Karl-Marx-Stadt war das zentrale Freikaufgefängnis der DDR. Ein Buch dokumentiert jetzt den Handel mit mehr als 33.000 Häftlingen und lässt Zeitzeugen zu Wort kommen

thueringer-allgemeine.de, 30.3.2013


Zu weiteren Informationen über den Häftlingsfreikauf hier klicken


Vom Chemnitzer Kaßberg in den Westen (Der Osten - Entdecke, wo du lebst, MDR, 15.04.2014)

© naersjoen, www.youtube.com

Eines der dunkelsten Kapitel der DDR-Geschichte versteckt sich auf dem beschaulichen Chemnitzer Kaßberg. In unmittelbarer Nachbarschaft zu diesem beliebten Stadtviertel im Jugendstil befindet sich das leer stehende Kaßberg-Gefängnis - ein imposanter Bau und zugleich ein Ort mit einer nahezu unbekannten Geschichte. Axel Bulthaupt geht auf Spurensuche und erzählt die Geschichte vom Menschenhandel in der DDR.