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Die DDR-Staatssicherheit hat nicht nur die Opposition bekämpft, sie war auch im Alltag der schweigenden Mehrheit präsent: als Überwachungsorgan, als verdeckte Entscheidungsinstanz, als tabuisierter Mythos. Die Beiträge beschreiben und analysieren den Einfluss der Geheimpolizei in Betrieben, Schulen und Dörfern. Sie fragen nach den Erkenntnischancen aus den Stasi-Akten, nach den Erinnerungsspuren im Leben der DDR-Bürger und nach dem Vergleich mit Stalinismus und NS-Diktatur. Quellennah und mit methodischer Sorgfalt werden Tragweite und Grenzen der präventiven Sicherheitsdoktrin eines Regimes ausgelotet, das dem eigenen Bürger niemals über den Weg traute.


Verlag Vandenhoeck & Ruprecht

Analysen und Dokumente. Wissenschaftliche Reiheder Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstesder ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (BStU), Band 30.2007. 391 Seiten, gebunden

€ 27,90 DISBN 978-3-525-35083-6


Artikel zum Buch

Werkeln am Paradigmenwechsel

Die DDR als "Konsensdiktatur"?

Horch & Guck, 2007