Dass die „Stasi“, der ominöse Staatssicherheitsdienst der DDR, die ostdeutsche Gesellschaft allgegenwärtig observierte und kontrollierte, ist bekannt. Über 100000 hauptamtliche und ebenso viele inoffizielle Mitarbeiter hatten ein dichtes Netz gesponnen, dem niemand entkommen konnte. In Betrieben, Schulen, Universitäten, Sportvereinen und überall sonst, wo Menschen zusammenkamen, war die Spitzelei der Stasi-Beamten obligatorisch. Die Hamburger Journalistin Ruth Hoffmann untersucht auf der Grundlage zahlreicher Interviews und intensiver Recherchen, wie sich das beklemmende Klima der Stasi-Allgegenwart auf die Kinder der Stasi-Mitarbeiter ausgewirkt hat. Ausführlich kommen Betroffene zu Wort. Dabei wird deutlich, in welchem Maße die Stasi-Tätigkeit eines Elternteils oder Familienmitglieds die betroffenen Kinder nachhaltig geprägt hat.
Über die Autorin
Ruth Hoffmann, geboren 1973 in Hamburg, ist Absolventin der Henri-Nannen-Journalistenschule. Sie schreibt als freie Journalistin unter anderem für den Stern, Die Zeit, Zeit Wissen und das SZ-Magazin
Die Autorin im Film-Interview
Ruth Hoffmann spricht über ihr Sachbuch "Stasi-Kinder"
interview-lounge.tv, 4.5.2012 (7.38 Min.)
Artikel zum Buch
Stasi-Kinder zwischen Anpassung und Ausbruch
Heranwachsen im Überwachungsstaat
Ein Telefon - aber man kann die Nummer fast niemandem geben, sich nicht in jeden Jungen verlieben; Westfernsehen ist tabu, eine kritische Haltung zum Staat auch ... Über die Staatssicherheit, den Überwachungsapparat der DDR, ist viel geschrieben worden. Aber was bedeutete die Stasi-Tätigkeit der Eltern für ihre Kinder? Waren sie Privilegierte - oder auch Opfer?
n-tv.de, 9.6.2013
Artikel zum Buch
Ruth Hoffmann über das Leben und Leiden der Kinder von MfS-Mitarbeitern
Der Tagesspiegel, 25.6.2012
Artikel zum Buch
Auf der Suhe nach dem verlorenen Vater
Die Partei am Küchentisch: Eine Diskussion in Berlin über das Schicksal der Kinder von Stasi-Agenten
Welt Online, 18.5.2012
Aber auch die Kinder der ehemaligen politischen Häftlinge haben vieles zu verarbeiten: Traumata und Leiden der Eltern durch Unterdrückung und Stasi-Haft. Hier klicken zum Anhören der Podiumsdiskussion am 14.2.2012 in Berlin
Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur