Daß die Staatssicherheit ein Machtorgan der SED war, ist selbst von Honecker und Mielke immer wieder betont worden. Doch wie die Partei mit ihrem »Schild und Schwert« tatsächlich operierte, wie
der Führungsanspruch praktisch umgesetzt wurde, ist bisher kaum untersucht worden.
Diesem Thema widmete sich im Mai 1996 eine Tagung der Abteilung Bildung und Forschung in der Behörde des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der DDR.
Zahlreiche neue Forschungsergebnisse, die auf der Tagung erstmals vorgestellt wurden, sind in diesem Band zusammengefaßt worden, der einen Überblick zum gegenwärtigen Forschungsstand gibt.
Ausstattung: Hardcover
Format: 14.8 x 21.0 cm
Seitenzahl: 352
Reihe / Kategorie:
Wissenschaftliche Reihe der Bundesbeauftragten für die Stasiunterlagen
ISBN: 978-3-86153-131-9
Erschienen: 06.1997
€ 19,90
Pressestimmen
Angesichts des bisherigen Defizits bei der Darstellung des engen Verhältnisses von SED und MfS legen die Herausgeber eine wertvolle Aufsatzsammlung vor, die an verschiedenen Beispielen zeigt, wie
die SED ihren Führungsanspruch auch gegenüber dem Ministerium für Staatssicherheit durchsetzte und mit ihrem Schild und Schwert tatsächlich operierte.
Zeitschrift für Politik, 2/99
Die Beiträge des Bandes gewähren dem Leser eine Unmenge detaillierter, bisher oft unbekannter, Fakten zur Ausgestaltung und Wirkung der Partnerschaft von Staatspartei und Sicherheitsdienst.
Gerbergasse 18, III/97
Die Beiträge des von Suckut und Süß herausgegebenen Bandes liefern eine Fülle von neuen Details über das Beziehungsgeflecht Sowjetunion - SED - MfS, ohne dabei an den bekannten Grundtatsachen
Abstriche machen zu wollen.
Frankfurter Rundschau, 11.11.97
Hier kommen weniger Fälle und Sensationen zutage als klare Antworten auf Spekulationen: über die Maueröffnung, über vermutete Gegensätze zwischen Partei und Staatssicherheit oder über ehemalige Nazis
im MfS.
Tagesspiegel, 20.5.97