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Welche Bedeutung hatten die geheimpolizeilichen Gefängnisse in der DDR der Ära Honecker? Katrin Passens untersucht in ihrer politikgeschichtlichen Analyse der MfS-Untersuchungshaft die Entwicklung und Veränderung dieses Repressionsinstruments, dem mehr als 30 000 Menschen unterworfen waren. Im Mittelpunkt der Studie steht, wie die MfS-Untersuchungshaft der SED-Herrschaftssicherung diente und wie sich ihre Funktionen, etwa die Eindämmung der Flucht- und Ausreisebewegung oder die Informationsbeschaffung, veränderten. Dabei wird deutlich, dass die Anwendung der MfS-Untersuchungshaft von außenpolitischen Entwicklungen, der innenpolitischen Situation und anderen Faktoren abhängig war. Und schließlich zeigt die Autorin, wie die Wechselbeziehung zwischen Geheimpolizei und Oppositionellen eine eigene Dynamik entwickelte und wo das Repressionsinstrument an seine Grenze stieß. Die auf breite Quellenkenntnis der Autorin gestützte Arbeit leistet wichtige Grundlagenforschung zu einem bisher nur in Teilbereichen untersuchten zentralen Instrument politischer Verfolgung in der DDR.


Lukas-Verlag (hier klicken zum Bestellen von Buch oder eBook)

ISBN 978-3-86732-123-5
August 2012

345 Seiten
15,8 x 23,5 cm
Klappenbroschur

Buch:    24,90 €

eBook:  19,00 €


Über die Autorin

Dr. Katrin Passens, Jahrgang 1971, ist Politikwissenschaftlerin und organisiert gemeinsam mit Dr. Sarah Bornhorst die historisch-politische Bildungsarbeit der Gedenkstätte Berliner Mauer


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