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Ihr „Verbrechen” war, dass sie in den Westen wollte, dass sie Bespitzelung, Verrat, die Unmöglichkeit, Kritik frei zu äußern, nicht mehr ertrug. Nach der Entdeckung ihres Fluchtvorhabens 1972 wurde Ellen Thiemann verhaftet. Aus Liebe zu ihrem Sohn, der an der Grenze gefasst worden war, nahm sie die Schuld allein auf sich, damit der Sohn beim Vater, nicht im Heim, aufwachsen konnte. Damit begann ein Leidensweg, der die Autorin ins berüchtigte Frauengefängnis Hoheneck führte.

Fünfzehn Jahre nach der Entlassung hatte die Journalistin den Mut, den Ort, mit dem sie die schwerste Erinnerung ihres Lebens verbindet, noch einmal zu besuchen. Der authentische Bericht von Ellen Thiemanns Haftzeit ist ein erschütterndes Zeitdokument.

 

Pressestimmen

„Beklemmende Zeugnisse zwischen damals und heute.”

Berliner Morgenpost

 

„Eines der aufregendsten Zeugnisse aus der DDR-Gefängnisliteratur.”

Die Welt

 

„Mich hat selten ein Bericht über eigenes Erleben so ergriffen.”

Hans-Dietrich Genscher, Bundesaußenminister a.D.


2. Auflage 2008, 384 Seiten mit Fotos
ISBN: 978-3-7766-5017-4
9,95 EUR D / 10,25 EUR A / 18,90 CHF (UVP)

Interview mit der Autorin Ellen Thiemann

©  IslandEspada, www.youtube.com