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Die DDR-Forschung ist bislang polarisiert; einerseits werden Kuriositäten des Alltags und Konsumgewohnheiten beschrieben, andererseits liegt ein reicher Fundus zu Makropolitik und Institutionsgeschichte vor. Der Autor versucht, DDR-Lebenswelten in der Verzahnung von Institutionen und Akteuren zu erfassen. Am Beispiel einer Jugendgruppierung werden soziale Praktiken der Selbstorganisation innerhalb des staatssozialistischen Systems beschrieben. Die Esperanto-Jugend wird anhand von Archivdokumenten, Zeitzeugenberichten, Fotos, sowie offizieller und grauer Literatur dokumentiert. Es ist die erste Darstellung einer Esperanto-Jugendgruppierung überhaupt. 


LIT-Verlag

2011

344 S.

34.90 EUR

br.

ISBN 978-3-643-11291-0