Die Autoren interviewten Zeitzeugen und recherchierten in Archiven über dieses erste Leben der Angela Merkel. Sie belegen, dass die Bundeskanzlerin in ihren politischen Ehrgeiz nicht erst im Zuge der Wende entdeckte. Als Angehörige der sowjetisch geprägten Wissenschaftselite des SED-Staates war sie zielbewusst und systemkonform. Unter dem Eindruck von Gorbatschows Glasnost und Perestroika trat sie dann als Reformkommunistin für einen demokratischen Sozialismus in einer eigenständigen DDR ein. Und doch war sie nur fünfzehn Monate nach dem Mauerfall Bundesministerin im wiedervereinigten kapitalistischen Deutschland.
Ralf Georg Reuth und Günter Lachmann zeigen, wie dieses erste Leben ihr zweites als CDU-Vorsitzende und Bundeskanzlerin mitbestimmt, bis heute.
Über die Autoren
Ralf Georg Reuth, geboren 1952 in Oberfranken, studierte Geschichte sowie Germanistik und promovierte 1983 über Hitlers Strategie. Er ist Journalist und Autor mehrerer Bücher zur Geschichte und Vorgeschichte des Dritten Reiches, aber auch zur Wende 1989/90.
Das Buch ist auch als E-Book erschienen. Zu weiteren Infos hier klicken
Die DDR war ein übles Gefängnis
stuttgarter-zeitung.de, 28.5.2013
Bis heute haben viele Deutsche ein seltsam unscharfes Bild von der Kanzlerin. Ein neues Buch sucht Antworten in Angela Merkels DDR-Vergangenheit – und scheitert ebenfalls
tagesanzeiger.ch, 18.5.2013