Die Berliner Mauer und ihre Bewacher, die Grenztruppen der DDR, bildeten eine eigene, abgeschottete Lebenswelt. Diejenigen, die den Freiheitsdrang der DDR-Bürger unterbinden sollten, wurden
bewusst ausgewählt und waren dennoch unter ständiger Kontrolle.
Die Betrachtung eines konkreten Grenzregiments (GR 33 in Berlin-Treptow) erlaubt einen Einblick in den Alltag des Grenzdienstes, in eine Realität zwischen Macht und Ohnmacht, Zwang und
politischer Überzeugung, Freiheitsdrang und Tod. Es geht dabei um die Rolle des Ministeriums für Staatssicherheit ebenso wie um die Motive der Grenzsoldaten und -offiziere für ihren Dienst.
Behandelt wird auch das besondere Ausbildungsprogramm der Grenztruppen, die gezielt auf die Eroberung West-Berlins vorbereitet wurden. Hierbei konnte ein spezielles Häuserkampfobjekt auf einem
Truppenübungsplatz der NVA außerhalb Berlins genutzt werden. Durch die Bewaffnung mit Granatwerfern und Artillerie entwickelten sich Grenztruppen insgeheim zu einer vierten Waffengattung neben
den Land-, Luft- und Seestreitkräften, was in dieser Ausführlichkeit erstmals dargestellt wird.
Autor(en): Jochen Maurer
Ausstattung: Hardcover
Format: 14.8 x 21.0 cm
Seitenzahl: 272
Abbildungen s/w:18
ISBN: 978-3-86153-625-3
Erschienen: 05.2011
Lieferfähigkeit: sofort lieferbar
€ 29,90
Zum Autor Jochen Maurer
Jahrgang 1978, 1998 Eintritt in die Bundeswehr, Wehrpflichtiger, Zeitsoldat, Offizieranwärter, danach Laufbahnausbildung, bis 2004 Studium der Geschichte und Pädagogik an der
Universität der Bundeswehr in Hamburg, danach bis 2007 Einsatz als Zugführer und Ausbildungsoffizier in Cochem, 2007/08 stellvertretender Leiter Lagezentrum im Landeskommando
Brandenburg in Potsdam, seit 2008 Studentenfachbereichsgruppenleiter an der Universität der Bundeswehr in Hamburg. |
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