57 Menschen flüchteten im Jahr 1964 durch einen Tunnel in der Bernauer Straße in den Westen.
»Tokio!« – das war die Parole für die Freiheit. Unter dem Namen »Tunnel 57« ist das spektakulärste Vorhaben der Fluchthelfergruppe um den Jenenser Wolfgang Fuchs in die Geschichte
eingegangen.
Klaus-M. von Keussler und Peter Schulenburg sind damals 23 Jahre alt und beide Mitglieder der Gruppe. Nach der Vorlesung an der Freien Universität fahren sie zum Tunnelgraben. Woher das Geld
nehmen für Werkzeug, Schippen, Kabel, Birnen, Essen? Wie gelangen die Abstützbalken in den Keller? Schießen die Grenzposten, wenn etwas schief geht? Brauchen wir Waffen? Wie
erkennt man Spitzel?
Klaus und Peter sind keine Profis. Sie wollen Menschen helfen, die von Deutschland nach Deutschland wollten. Ein Buch, dass die leidenschaftlichen Empfindungen junger Männer nach dem
Bau der Mauer eindrucksvoll skizziert, die dramatischen Tunnel-Fluchtaktionen und die Stimmung auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges.
• Authentische Berichte anhand der Tagebücher
• Ergänzt durch Gespräche mit Zeitzeugen
• Eindrucksvolles Bild der Zeit nach dem Mauerbau
ISBN 978-3-86368-001-5
336 Seiten, Abb. 180
12,5 x 20,5 cm
Broschur
erscheint Mai 2011
Über die Autoren
Ass. iur. Klaus-M. v. Keussler, Jahrgang 1939, war viele Jahre in der Internationalen Zusammenarbeit, unter anderem bei den Vereinten Nationen, tätig.
Dr. Peter Schulenburg, Jahrgang 1939, arbeitete viele Jahre in der Rechtsabteilung eines Industrieunternehmens und ist heute als Anwalt in Berlin tätig.