Als die Karten des Sozialismus ausgereizt sind und die politische Knebelung immer unerträglicher wird, entschließt sich Reinhold Rönz, die DDR zu verlassen. Da sein Ausreiseantrag abgelehnt wird, entscheidet er sich im Herbst 1989 für die Flucht.

Auf abenteuerlichen Wegen gelangt er über die BRD-Botschaft in Warschau in den Westen, wo er just am 9. November eintrifft, zusammen mit der Nachricht vom Fall der Mauer, was ihn tief erschüttert. Doch er schaut zuversichtlich in die Zukunft.

Rönz’ Tagebuchaufzeichnungen verfolgen die dramatischen Tage der Flucht und den ebenso aufregenden Neubeginn im Westen. Gesellschaftskritische Betrachtungen und zahlreiche Episoden veranschaulichen die ambivalente Stimmung jener Zeit.